Camper starten in den Frühling
Kaum werden die Tage wieder länger, kommt auch das Kribbeln wieder: Echte Camper spüren genau, wenn der Frühling kommt und der Saisonbeginn ansteht. Endlich können sie loslegen, den Wohnwagen aus der Scheune holen, putzen, werkeln, ölen – und dann hinein in ihr kleines Glück auf Rädern. Sieben Millionen Gäste auf deutschen Campingplätzen können sich nicht irren – seit Jahren steigen hierzulande die Zahlen der Camper.
Auf dem Campingplatz Schillig ist der 22. März der Tag der Tage. Vorher ist das begehrte Areal vorm Nordsee-Deich gesperrt – der Winterstürme wegen. Jetzt aber geht es los, in der langen Schlange vor dem Schlagbaum stehen Hunderte langjährige Campingfreunde und warten, bis sie endlich wieder auf ihren Platz am Meer und an der Sonne dürfen.
Beim Wohnmobil-Verleih ist jetzt im Frühling ein ganz anderes Klientel am Start. Viele hier sind Anfänger, Menschen, die die Freiheit genießen wollen, die ein Wohnmobil bietet. Hinaus in die Welt, hinaus in die Sonne – bevorzugt nach Italien oder Frankreich. Überall ist das rollende Heim dabei, ob auf dem schmucklosen Autobahnparkplatz oder an der einsamen Bucht am Mittelmeer.
Wenn sie Pech haben, fallen die frischgebackenen Camper gleich auf der nächsten Autobahn den Polizisten der Autobahnpolizei auf. Mehrmals im Jahr, oft zu Ferienbeginn, sind die Beamten der „Kontrollgruppe für die Überwachung des Schwerverkehrs“ unterwegs und schauen besonders genau bei Wohnwagen und Wohnmobilen hin. Was viele nicht wissen: Das zulässige Höchstgewicht bei diesen Gefährten ist gesetzlich geregelt. Schon der prall gefüllte Wassertank bringt manche über diese Schwelle.
