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Die revolutionären Unruhen resultierten aus der Unfähigkeit des Ancien Régime, auf die Aufklärung, deren Schlagwörter über Freiheit und Gleichheit, die die öffentliche Meinung beeinflussten, und die wirtschaftlich-politischen Herausforderungen Ende des 18. Jahrhunderts angemessen zu reagieren.

Das ökonomisch erstarkte Bürgertum drängte auf größere politische Einflussnahme, Missernten und Verteuerung der Grundnahrungsmittel führten zu eklatanten sozialen Missständen und erforderten dringend eine Lösung.

Hinzu kam der Staatsbankrott von 1788, der eine Legitimitätskrise der Monarchie auslöste. Langfristig wirkten sich unter anderem noch die Lasten des siebenjährigen Krieges (1756-1763) aus. Während der Regierungszeit Ludwig XVI. wurden die Rufe nach Reformen immer lauter. Die Reformen des Finanzministers Jacques Necker erbrachten zwar eine größere Transparenz der Staatsfinanzen, scheiterten aber letztlich am Widerstand konservativer Kräfte. Im Laufe der nächsten Jahre verschärfte sich die Finanzkrise immer mehr. Wegen dieser Krisen forderte das Pariser Parlament die Einberufung der Generalstände, die seit 1615 nicht mehr zusammengetreten waren.

Category:

Moderne

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